Danielle Berg ruft in ihrer Blogparade namens: „Für diese(n) Fehler bin ich wirklich dankbar“ dazu auf, einen Blogartikel dazu zu schreiben. Da mache ich doch gern mit! Den Aufruf zur Blogparade findest du hier.
Puh, mir fällt es wirklich schwer, einen Fehler zu finden, da ich die Haltung besitze, dass jeder Fehler für etwas gut ist. Deshalb überlege ich mir eher, was ich getan habe oder was mir passiert ist, woraus ich im Nachhinein lernen beziehungsweise stärker hervorgehen konnte. Daher sind manche Fehler vielleicht Kleinigkeiten, aber insgesamt haben alle mein Leben und meine Sicht auf verschiedene Dinge verändert.
Beziehungen
In Liebesbeziehungen hatte ich vor einigen Jahren das Muster erkannt, dass ich diejenige war, die sich bemüht und „abgestrampelt“ hat, um die Beziehung am Laufen zu halten. Als ich dieses Muster erkannt habe, habe ich zwar noch eine Beziehung gebraucht, um mich wirklich davon loszusagen und dann habe ich dieses Muster hinter mir gelassen! Es mir selbst wert zu sein und für mich einzustehen war ein guter Schritt in die richtige Richtung für mich. Ich würde aber trotzdem niemals sagen, dass eine Beziehung ein Fehler war, da ich immer etwas gelernt habe.
Verkehr
Etwa ein Jahr, nachdem ich meinen Führerschein hatte, baute ich einen Unfall. Es war Sommer, es hat nach längerer Zeit geregnet und damit hatte sich auf der Straße ein leichter Schmierfilm gebildet. Hinzu kam, dass meine sonst genutzte Route gesperrt war und ich eine Umleitung gefahren bin, auf deren Strecke sich große Höhenunterschiede befanden.
Mein Vater hatte mir damals oft gesagt, ich sollte nicht in der Kurve bremsen; besonders, weil ich kein ABS (Antiblockiersystem) hatte. Als es besonders steil bergab ging, bremste ich dennoch in der Kurve und wunderte mich, dass ich geradeaus in die Leitplanke schlitterte.
Die Sekunden vergingen für mich sehr schnell. Die Leitplanke hatte mich gerettet; sonst wäre ich tiefer in einem Abhang gelandet. Bis auf Blechschäden und einem großen Schreck ist zum Glück nichts weiter passiert.
Das hat mich nicht nur an die in der Fahrschule gelernten Funktionsweise des ABS erinnert, sondern mir eingebläut, dass ich in Kurven nicht bremsen sollte. So bin ich an einem anderen Regentag nach einer verpasste Abbiegung geradeaus weitergefahren, statt weitere Risiken einzugehen und habe in Ruhe gedreht. Besonders im Straßenverkehr ist es wichtig, schnell und adäquat zu reagieren und den Fokus auf Sicherheit und Konzentration zu legen, um eine sichere Fahrt zu gewährleisten.
Schulische Leistungen
Beim Abitur erarbeitete ich mir einen schlechteren Durchschnitt als erwartet. Die Frustration war bei mir nach der mündlichen Prüfung hoch. Folglich erhielt ich nun nicht den gewünschten Studienplatz, absolvierte dafür aber einen Bundesfreiwilligendienst. Dies eröffnete mir nicht nur die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln, sondern auch ein integratives Studium (schulische Ausbildung + Studium in einem) zu absolvieren.
Dafür bin ich sehr dankbar und diese Möglichkeit, 2 Abschlüsse in 4 Jahren zu bekommen, wäre mir sonst verwehrt geblieben.
Fazit
Für mich ist ein Fehler erst ein Fehler, wenn nicht daraus gelernt wird. Kann man einen Fehler mehrmals machen? Natürlich! Für Veränderung benötigt es Zeit; besonders, wenn lang erlernte und ausgeführte Muster dahinterliegen. Daher ist jeder kleine Erfolg zu würdigen!
Und ganz wichtig: Fehler gehören zum Leben dazu. Nur wer nichts tut, nichts denkt, nichts sagt und nichts ist, macht keine Fehler – und lebt somit nicht!
Sei also offen dafür, aus Fehlern zu lernen. Damit entwickelst du dich weiter 🙂
Wenn du einen Fehler gemacht hast und damit haderst, hilft dir dieser Blogartikel über den Umgang mit Fehlern. Teile gern deine Erkenntnisse aus Fehlern in den Kommentaren mit. Ich freue mich auf dein Feedback!
Die Autorin
Ich bin systemische Beraterin (SG) und helfe in meinem Coaching Menschen 50+ in den Bereichen Alltagsgestaltung und Berufswechsel.
Unter dem Motto: Mit Leichtigkeit ins Lebensglück! unterstütze ich dich dabei, die notwendigen Schritte für ein leichtes, selbstbestimmtes Leben zu tun.
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1 Gedanke zu „Dankbare Fehler“