Jahresrückblick 2023 – Schritt für Schritt Veränderungen schaffen!

Wow – so ist das Jahr fast vorbei! Es gab so viele Veränderungen, dass ich erstmal für diesen Jahresrückblick sortiert habe! Bei der Ideenfindung für diesen Blogartikel kam ich allein auf 19 Sachen, die ich dieses Jahr zum ersten Mal gemacht habe!
Mein Motto dieses Jahr kann ich rückblickend so zusammenfassen: „Erfolg ist das Ergebnis vieler kleiner Schritte“. Am Anfang war ich gerade mit der Selbstständigkeit überfordert und habe mich gefragt, wo um alles in der Welt ich anfangen soll und was die nächsten Schritte sind. Dabei ging es von Fragen wie „Was biete ich überhaupt an und vor allem: Für wen?“ über das Logo, den Praxisraum und die Sichtbarkeit, sodass Menschen, denen ich helfen kann, überhaupt auf mich aufmerksam werden. Gerade Letzteres ist auch immer noch ein Thema für 2024, aber ohne dieses Jahr hätte ich deutlich weniger Klarheit und könnte die nächsten Schritte gar nicht setzen.

Bei mir war es schon immer so, dass ich viel will und mir manchmal selbst auch zu viel zumute. Und wenn ich selbst keine Grenze ziehe, sorgt oft mein Körper für Ruhe. Ich konnte aber dieses Jahr eine Erkältung abwenden, weil ich frühzeitig auf die Signale gehört habe und mich ausgeruht habe. Das war für mich ein riesengroßer Erfolg! Seit Corona werde ich irgendwie sowieso häufiger krank; da war das eine willkommene Abwechslung! Aber das Jahr 2023 war nicht nur stressig – es gab auch viele bunte spaßige Momente, die ich auch hier in diesem Rückblick teile. Lachen sollten wir alle mehr, finde ich.

In diesem Jahr habe ich viel gelernt: Fachwissen, Wissenswertes zur Selbstständigkeit, über Andere, aber auch über mich. Ich habe es zwar schon an der ein oder anderen Stelle in diesem Artikel angemerkt, trotzdem hier nochmal: Dankeschön, Jahr 2023! Du hast mich noch ein gutes Stück reifen lassen!

Mein Rückblick auf meine eigenen 2023-Ziele

Ich weiß, dass ich mir irgendwo auf einen DIN A4-Zettel Ziele für 2023 aufgeschrieben habe. Aber wo ist dieser Zettel? Die liebe Melanie hat in ihrem Beitrag auf Instagram die Frage gestellt, wie Erfolge und Veränderungen festgehalten werden. Da ist mir aufgefallen, dass ich dieses Jahr mit dem Erfolgsjournal (hier ein Beispiel der Karrierebibel und hier eines von Bodo Schäfer) begonnen habe, aber keinen Ort für meine Jahresziele habe. Zumindest keinen, den ich auf Anhieb so schnell wiederfinde. Deshalb ist dieser Jahresrückblick genau das Richtige für mich. Wenn alles nach meinen Vorstellungen läuft, reflektiere ich genau an dieser Stelle meine Ziele für 2024. Vielleicht bist du nächstes Jahr auch dabei beim Jahresrückblog mit Judith Peters?

Strand Sonnenuntergang
Meine Ziele für 2024? Gibt es ganz am Ende dieses Artikels! 🙂

Mein Jahresrückblick 2023

Kulinarische erste Male

Da ich in Restaurants eigentlich immer nur das gleiche bestelle, war ich in diesem Jahr extra an Orten, wo es meine geliebten Spaghetti aglio olio e peperoncino nicht gab. Auch zuhause wurde sich ausprobiert und es war irgendwie sehr asiatisch geprägt. Das ist das Ergebnis:
Ich habe zum ersten Mal vegetarisches Sushi selbst gemacht; ohne Algen drumherum, da ich den Geschmack einfach nicht mag. Das war durch die fehlende Stabilität gar nicht so einfach, aber wir haben es hinbekommen 🙂
Ich liebe den Pfannenkeks eines Restaurants in Mainz und suche seit vielen Experimenten nach DEM passenden Rezept. Und: Ich habe ein Rezept gefunden, dass dem Original ziemlich nahekommt. Ein großer Erfolg! 🙂
Mit einer lieben Freundin kam ich in einem asiatischen Restaurant in Mainz in den Genuss, fliegende Nudeln zu probieren. Allein der Anblick war etwas Besonders. Ich musste mich als langsame Esserin nur beeilen, damit die Nudeln nicht kalt wurden, aber es hat sich gelohnt 🙂

Auch „Summer Rolls“, also Sommerrollen, habe ich zum ersten Mal mit einer guten Freundin selbst zubereitet. Während meine erste Rolle noch Verbesserungspotenzial hatte, sahen die zweite und dritte schon ganz gut aus! Besonders die Erdnusssauce war super lecker!


Entwicklungen in der Selbstständigkeit

Dieses Jahr reifte die konkrete Idee, Menschen ab 50 durch meine Lebensberatung in drei speziellen Themenbereichen zu unterstützen.

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich einige Menschen kennenlernen und in ihrem Leben begleiten durfte. Das hat mich in meinem Weg bestärkt, hilfreich für andere zu sein. Auch konnte ich viele interessante Methoden anwenden und so meine Expertise stärken. Doch was besonders in Erinnerung bleibt, ist die Interaktion; die vielen herausfordernden, humorvollen, schwermütigen und vor allem weiterbringenden und inspirierenden Momente mit Anderen.

Weiterbildung

Doch beginnen wir von vorn: Zu aller erst klopfe ich mir auf die Schulter, da ich meine erste Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen habe! Natürlich habe ich bereits Fortbildungen oder ähnliches besucht, aber die Weiterbildung zur systemischen Beraterin beim ILK (Institut für lösungsfokussierte Kommunikation) war meine erste WEITERbildung. Hier konnte ich 2 Jahre lang mit sehr lieben und beeindruckenden Menschen alles über die systemische Beratung lernen, Höhen und Tiefen miterleben und meine eigene professionelle Haltung entwickeln. Bei unserem Abschlusstreffen war ich wahrscheinlich nicht die Einzige, die mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die gesamte Zeit zurückblickte.
Dazu bin ich seit November auch von der Systemischen Gesellschaft (SG) zertifiziert – ein Qualitätsmerkmal! Jetzt steht für mich nur noch an, dass ich mich auch bei der Fachleutesuche anzeigen lasse!

Anmeldung zur Weiterbildung
Mit diesem Foto habe ich mich 2021 zur Weiterbildung angemeldet.

Abenteuerreise

Was bitte hat das E-Auto-Abenteuer mit der Selbstständigkeit zu tun, wenn ich selbst noch nicht mal ein E-Auto fahre?! Ich muss gestehen, dass es ein kleiner Exkurs ist und dieser Teil hier gelandet ist, weil er mit der Weiterbildung (bzw. der Fahrt zurück) und damit der Selbstständigkeit zu tun hat. Manchmal ist es ja spannend, für Verwirrung zu sorgen! 😉
Die Fahrt zur Weiterbildung nach Bielefeld hat die liebe Danielle Berg freundlicherweise mit ihrem E-Auto übernommen. Meine erste Fahrt mit einem E-Auto. Die Hinfahrt war super; wir haben eine ca. 40-minütige Pause gemacht, in der wir das Auto auch aufgeladen haben und sind sehr gut durchgekommen. Doch da wussten wir noch nicht, was bei der Rückfahrt auf uns zukommt!

Reisen, Abenteuer
Rast an der A3 – ein Ausblick auf der Hinfahrt – da war alles noch seehr entspannt!
Baustelle A3
Rückfahrt: Wo fahren wir hin? – Wir lassen uns überraschen! Doch die Baustellen waren nicht das, was uns Sorgen bereitet hat…

Wir haben eine andere Strecke genommen und konnten lange keine funktionierende Ladesäule finden, die nicht gefühlt 10 Stunden zum Laden braucht. Wir haben sogar bei Burger King einer Raststätte angerufen, um nachzufragen, ob die Ladesäulen funktionieren 😀 Als wir endlich eine funktionierende Ladesäule gefunden haben, waren wir überglücklich! In der Raststätte befand sich eine Gruppe von niederländischen Schülern(?), die uns wahrscheinlich für verrückt erklärt hat, weil wir uns so überglücklich in die Arme gefallen sind und uns der Wahnsinn im Gesicht stand. Aber endlich wussten wir sicher, dass wir nach Hause kommen!

Wahnsinn
Der Wahnsinn steht uns im Gesicht – Ergebnis der turbulenten Fahrt!
Grüne Leuchten
Die Rettung! Der Lichtblick! Das Glück! Wir wussten, dass wir heimkommen!

Wir haben es also irgendwie heil heim geschafft, doch nicht, ohne folgendes gelernt zu haben:

  • Prüfe vorher die Leistung der Ladesäule, damit der Ladevorgang nicht zu lange dauert
  • Lade dein Auto auf langen Strecken in der Nähe von Autobahnen auf, auch wenn es etwas teurer sein kann (erspart Stress und Zeit)
  • Raststätten in der Nähe von großen Städten eignen sich ebenfalls
  • Nie die Nerven verlieren, es finden sich schon Lösungen! 😉

Interview

Neben dem kleinen Exkurs zu E-Autos gab es noch Einiges, was sich in Bezug auf meine Selbstständigkeit getan hat: Ich habe zum ersten Mal ein Interview gegeben! Dazu muss ich sagen, dass ich bei meinem Interview beim Systemischen Buffet mit der lieben Melanie und Danielle noch überhaupt nicht klar damit war, was ich überhaupt anbieten möchte! Daher waren die Themen, die ich in meinem Angebot aufzählte noch recht schwammig und oberflächlich. Ich hatte einen „Bauchladen“. Und erst, als mir das zurückgemeldet wurde, hab ich auf eine Stimme in mir gehört. Ein Stimme, die mich zu dem Personenkreis geführt hat, auf den ich mich jetzt spezialisiert habe: Menschen ab 50! Lange habe ich überlegt, ob ich das Video überhaupt hier teilen möchte. Aber ich habe mich dafür entschieden, da es auch Teil meiner Entwicklung ist. Und, wer weiß: Vielleicht wird im Jahr 2024 das zweite Interview aufgezeichnet?

Das systemische Buffet
Mein erstes Interview! Noch mit einer Menge Unklarheit. Aller Anfang kann schwer sein.

Praxisraum


Mein erster Praxisraum ist mir mehr oder weniger zugeflogen! Natürlich habe ich mich bereits darüber informiert, welche Räume zu mieten sind, zu welchen Preisen, wo, etc. Ich hatte also den Gedanken mit einem Raum im Hinterkopf. Als ich in Ingelheim den Eingang zum Second-Hand-Shop gesucht habe (und der ist eigentlich nicht so schwer zu finden) sah ich die Flyer der Heilpraktikerin Heike Saurin. Ich fragte bei ihr nach, ob sie ihre Praxis für einen Tag im Monat untervermieten könnte und es hat alles ziemlich schnell und unkompliziert geklappt! Danke dafür! 😊

Jennifer Kisner
Mein Praxisraum – mein Beratungs-Raum!
Jennifer Kisner
Viel Raum für kreative Lösungen.

Mit meinem ersten Logo war es anfangs nicht so einfach. Ich hatte verschiedene Ideen:

  1. Diamant + Sonne (Diamant = Schatz in einem Selbst, entsteht nur unter Druck, Sonne = Strahlen und inneres Leuchten)
  2. Pflanze + Sonne (Pflanze = Aufblühen, Wachstum und Entwicklung)
  3. Initialen + Blatt + Sonne

Meine Vorstellungen konnten jedoch nicht so umgesetzt werden, dass ich zufrieden war, doch langsam entwickelte sich mein aktuelles Logo und der Spruch: „Mit Leichtigkeit ins Lebensglück!“
Der Baum steht dabei für mich erneut für Wachstum aber auch für eine tiefe Verwurzelung, die auch durch das Alter des Baums entsteht. Die bunten Blätter sind lebendig und stehen für mich auch für Vielfältigkeit. Der rund geschwungene Spruch, der darüber schwebt, zeigt die Dynamik, die durch positive Veränderungen entsteht. Fertig ist mein Logo! 😊

Flyer

Mit den Flyern war ich etwas ungeduldig. Zu dem Zeitpunkt wusste ich schon, dass ich Menschen ab 50 unterstützen möchte, aber die genauen Themen waren noch zu breit gestreut. Wie soll jemand Vertrauen zu mir aufbauen können, wenn ich gefühlt alles mache?! Natürlich bin ich auch offen für andere Themen, die angefragt werden können, aber mein eigentlicher Fokus war mir noch nicht klar. So habe ich durch meine ersten Flyer viel lernen dürfen. Heute habe ich drei Spezialthemen:

  1. Berufliche Orientierung (Alter: 50-65)
  2. Aufgabe im Leben, „sinnvolle“ Beschäftigung (Alter: Rente; ca. 65)
  3. Beziehungen (vor und in Rente)

Hätte ich mir selbst mehr Zeit gegeben, hätte ich direkt diese Themen auf den Flyer schreiben können. So klar und übersichtlich. Aber wir sind ja alle hier, um zu lernen. Und manchmal braucht es eben einfach Umwege.

Sonstiges

2023 habe ich meinen ersten Workshop zum Thema „Sterben, Tod und Trauer in Coaching und Beratung“ besucht. Dort wurde mir vieles bewusst. Ich habe gemerkt, wie wichtig es ist, unbefangen über solche Themen zu sprechen und zum Beispiel Hinterbliebene oder Todkranke nicht zu meiden, nur weil Unsicherheit besteht, wie man sich verhalten soll. Das Gelernte nehme ich nun in meine Beratungen mit. Da wir in der Gruppe noch viel mehr über dieses Thema erfahren möchten, melde ich mich auch 2024 zu einem Vertiefungs-Workshop an. Ich freue mich sehr darauf!

Privat hatte ich vorher nur Facebook, wo ich zudem nicht sonderlich aktiv war. In diesem Jahr habe ich mir zum ersten Mal Instagram installiert, um mein Beratungsangebot auch auf den sozialen Medien zeigen zu können. Puh, das war gerade am Anfang eine Herausforderung! Eigentlich komme ich mit Technik ganz gut zurecht, aber ich brauchte etwas Zeit, um mich zurechtzufinden. Und irgendwie haben „die Anderen“ immer so tolle Bilder gepostet mit einer tollen Grafik, tollen Fragen und so weiter.
Auch habe diesen Dezember das Programm „Canva“ für mich entdeckt und kann jetzt auch diese tollen Bilder erstellen! Dadurch sind meine Beiträge farblich aufeinander abgestimmt! Mittlerweile komme ich ganz gut zurecht, obwohl ich sicher noch nicht alles über Instagram weiß! Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie ich meine Facebookseite mit Instagram so verknüpfe, dass auf beiden Plattformen meine Inhalte angezeigt werden. Aber das ist etwas für 2024! 😊

Instagram
Na, ab wann habe ich Canva benutzt?

Ich war dieses Jahr in der Zeitung! Das war zwar nicht das erste Mal überhaupt, aber das erste Mal mit meiner Selbstständigkeit. Ich habe mich mit meinem Angebot für den Ehrenamtspreis von Jan Rickel beworben und im gesamten Bewerbungsprozess eine wundervolle Unterstützung erhalten! Danke dafür! Leider habe ich nicht gewonnen, aber trotzdem hat der Kontakt mir viel gebracht. Außerdem ist so die Möglichkeit entstanden, meine Beratung vom November 2023 bis einschließlich April 2023 ehrenamtlich anzubieten!

Mein Blog-Abenteuer startet jetzt. Mit diesem Blogartikel. Und dann wird er auch gleich sooo lang! 😀 Doch wenn ich nur einem Menschen helfen oder ihn unterhalten konnte, war es das auf jeden Fall wert! Und auch mir hilft es, mich selbst zu reflektieren und mir vor Augen zu führen, was dieses Jahr eigentlich alles passiert ist! In 2024 möchte ich noch weitere, andere Blogartikel veröffentlichen. Aber dazu gibt es mehr bei meinen Zielen 2024.

Achja, meine Webseite habe ich gar nicht erwähnt! Auch sie hat sich stark verändert. Dazu gibt es aber einen eigenen Instagram-Beitrag, der hier zu finden ist.


Entwicklungen als Angestellte

Mein Arbeitgeber ermöglichte es mir, mit dem Dienstwagen an einem Fahrsicherheits-Training teilzunehmen. Eigentlich wollte ich sowas bereits mit 18 Jahren machen, aber irgendwie ist es nie dazu gekommen. Meine Erkenntnis dabei war, dass mein bester Lehrer beim Autofahren die Straße war und dabei besonders der Winter im Westerwald, wo ich aufgewachsen bin.
Mit Anfang 20 bin ich schwitzend mit meinem kleinen Lupo einen vereisten Berg hochgefahren (mein Vater sagte mir damals, ich solle besser mit dem Taxi heimkommen, aber mein Dickkopf hat sich durchgesetzt) und ich habe es zum Glück heil nachhause geschafft.
Meinen ersten Unfall hatte ich als Fahranfängerin im Sommer, als sich ein Wasserfilm auf der Straße befand und ich am eigenen Leib gelernt habe, wofür das Anti-Blockier-System (ABS) gut ist. Beziehungsweise was passiert, wenn man kein ABS hat und nicht versteht, warum man beim Bremsen in der Kurve nicht lenken kann. So bin ich geradeaus in der Leitplanke gelandet. Es ist zum Glück bis auf einen Blechschaden nichts passiert und das alles waren Erfahrungen, die mich zu einer besseren Autofahrerin machten.
So konnte ich mich beim Fahrsicherheitstraining richtig austoben und habe sogar die Rückmeldung bekommen, dass ich sehr schnell und sicher gefahren bin 🙂 Danke an dieser Stelle nochmal dafür!

Außerdem durfte ich in einer Wohngruppe dabei helfen, die Wände zu streichen. Ich habe zwar schon tapeziert, aber streichen war für mich neu. Und da die Ganzkörperanzüge bereits in Benutzung waren, musste für mich ein Kittel herhalten, der eigentlich im medizinischen Bereich genutzt wird und für Corona-Schnelltests gedacht war. Aber ich nehme, was ich kriegen kann 😀

Nach der Corona-Pause konnten wir nun endlich wieder in Präsenz an Fortbildungen teilnehmen. So habe ich nicht nur viele interessanten Kollegen und Kolleginnen kennenlernen dürfen, sondern hatte auch hilfreiche Inputs zu den Themen Sexualität, sexualisierte Gewalt und Trauma. Außerdem wurde durch den Erste-Hilfe-Kurs mein Wissen für den Notfall aufgefrischt.


Meine persönliche Weiterentwicklung

Was hat mich persönlich weitergebracht? Die Bereiche Gesundheit, Ehrenamt, Äußeres waren dieses Jahr besonders wichtig für mich.

Sportkurs

Das Jahr hat direkt am 02.01. mit einem Sportkurs gestartet. Eigentlich wollte ich 2022 noch am Bonusprogramm meiner Krankenkasse teilnehmen, doch im November, als ich mich darum kümmerte, lief der Kurs natürlich bereits. So habe ich direkt im neuen Jahr – ganz nach Klischee – mit meinem Sportkurs begonnen.
Da ich montags immer spät zur Arbeit kann, hat der Kurs für mich zeitlich genau gepasst. Ich habe schon damit gerechnet, dass ich die Jüngste im Kurs bin, da die meisten Berufstätigen in meinem Alter montagvormittags nun mal arbeiten. Darüber habe ich mich sogar gefreut. Ich wurde früher in der Schule beim Sport als eine der Letzten gewählt und habe mir gedacht: „Das sollte mir hier hoffentlich nicht passieren!“ Und wirklich: Im Sportkurs macht jeder das mit, was er kann. Meiner Meinung nach hat der Verein nicht umsonst das Qualitätssiegel „seniorenfreundlicher Sportverein“ erhalten!
Die Gruppe ist einfach nur toll; positiv, wertschätzend und humorvoll! Und auch die Kursleitung lässt sich immer wieder was Neues einfallen, um uns in Bewegung zu bringen! Ich habe gemerkt, dass es mir in der Gruppe leichter fällt, regelmäßig Sport zu machen! Das werde ich also weiterhin tun! Danke für die vielen schönen, aber auch anstrengenden Momente! 🙂

Bewegung, Rücken-Aktiv, Gesundheit
Damit weder die Tasche noch die Schuhe im Schrank verstauben, geht es 2024 weiter!

Äußeres

Dieses Jahr hatte ich erst eine rebellische Phase, in der ich gegen die Preise beim Friseur demonstrierte und mir selbst die Haare geschnitten habe. Dazu muss ich sagen, dass ich immer von Schneiden und Balayage, einer besonderen Färbetechnik gesprochen habe. Das war mir einfach zu teuer. Ich habe früher tatsächlich mehrere hundert Euro beim Friseur gelassen! Das Ergebnis meines eigenen Schnitts ist in Ordnung, würde ich sagen:

Dann habe ich mich schweren Herzens von meinen blonden Spitzen verabschiedet, da ich doch ganz gerne einen professionellen Haarschnitt in meinen Haaren gehabt hätte, aber nicht bereit war, den Preis für diese Farbtechnik zu zahlen. Auch hat die Blondierung meine Haare ganz schön kaputt gemacht. Auf Empfehlung bin ich dann zum Harald in Bingen. Er ist Friseurmeister und hat das „lange Gezammel“ endlich weggemacht! 😀 Dazu hatte ich auch sehr nette Gespräche! 🙂
Seitdem bin ich zufrieden; ich habe mich sogar getraut, beim zweiten Mal etwas mehr abschneiden zu lassen. Eigentlich wollte ich noch mehr, aber Harald hat mich davor bewahrt. Aber Haare wachsen ja auch wieder!

Doch auch mein Kleidungsstil hat sich geändert. Ich habe meinen Kleiderschrank aussortiert und alles, was nicht mehr gut war, kam, weg. Früher hab ich immer gedacht: „Hauptsache angezogen“, doch es war wenig stilvoll. Schon lange renne ich keinen Trends hinterher, aber dieses Jahr habe ich für mich entdeckt, dass es schön ist, in höherwertige zeitlose Mode zu investieren. Bei guter Pflege hat man lange was davon und das ist dann auch wieder gut für die Umwelt.
So war ich dieses Jahr auch zum ersten Mal bei der Änderungsschneiderei. Ich hatte ein Abendkleid jahrelang im Schrank, das zu lang war und habe es endlich anpassen lassen. Wo ich schonmal da war, wurden auch zwei weitere Kleidungsstücke abgeändert. Ich kann nur sagen: Es hat sich gelohnt! Danke an Olga Kovalenko!

Für mich kommen die äußerlichen Veränderungen nicht von ungefähr. Dass ich jetzt mehr auf mich achte, zeigt, dass mein Selbstwert einen großen Sprung nach oben gemacht hat! Ich nehme mich selbst wichtiger – und das ist auch gut so! An meiner neutralen, nicht bewertenden Haltung gegenüber Klienten hat sich natürlich nichts geändert!

Ehrenamt

Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal ehrenamtlich im Dorfcafé in Wackernheim gearbeitet! Auf das Projekt bin ich durch eine Webseite der Kreisverwaltung Mainz-Bingen aufmerksam geworden und konnte unkompliziert mitmachen! Seit August bin ich dabei und backe Kuchen, helfe und bediene. Dabei bin ich gerade in das 10-jährige Jubiläum hereingerutscht und habe gemerkt, wie viel Wertschätzung für das Projekt aber auch unter den Helferinnen selbst herrscht. Ich freue mich, nicht nur den Wackernheimern, sondern auch Jung und Alt drumherum durch die Mithilfe im Café eine Freude bereiten zu können!
Ich backe zwar nicht so gerne, aber das Ehrenamt im Dorfcafé bringt mich immer wieder dazu, über meinen Schatten zu springen und neue Kuchenrezepte auszuprobieren!


Wichtigste Lektionen 2023

Ich habe sie bereits am 13.12.2023 auf Instagram geteilt, doch da habe ich mich noch eher allgemein gehalten. Es folgen die Details meiner 4 wichtigsten Lektionen 2023!

  1. Die eigene Haltung kann die gesamte Situation verändern
    In einer Situation, in der ich mich ohnmächtig fühlte, änderte ich den Blickwinkel. Dadurch konnte ich nicht nur die andere Person besser verstehen, sondern ähnlichen Situationen mit Selbstbewusstsein entgegentreten – auch wenn sich an der Situation selbst nichts änderte.
  2. Langfristig Ziele erreichen
    Gerade beim Thema Selbstständigkeit war und ist es ein langwieriger Prozess, Neukunden zu finden. Oft hatte ich viele Ideen im Kopf, doch bei der Fülle war ich schnell überfordert und wusste nicht, wo ich anfangen sollte. Dann gab es noch Themen von außen wie die Steuererklärung. Mir hat es geholfen, nach Prioritäten und Dringlichkeit zu sortieren, sodass ich große Ziele in kleine Teilziele runterbrechen und diese dann Schritt für Schritt, mit einer festen Reihenfolge abarbeiten konnte.
    Gelernt habe ich dabei, dass es natürlich Phasen gibt, in denen ich mehr geschafft bekomme oder eben nicht, doch dass es sich lohnt, dranzubleiben und immer wieder kleine Schritte in Richtung des großen Ziels zu machen.
  3. Es wird nicht besser, wenn man sich aufregt
    Ich sage immer: „Gefühle sind zum Fühlen da!“ Deshalb bin ich keine Freundin davon, seine Gefühle zu unterdrücken. Gleichzeitig macht es nicht immer Sinn, seinen Gefühlen direkt nachzugeben.
    Du stehst im Stau? Genieß eine Auszeit für dich! Ich habe bei einem zweistündigen Stau meine Rohkost gegessen, Musik gehört, eine Sprache auf der App Duolingo gelernt, Podcast gehört und telefoniert.
    Mir gefällt der Grundsatz: „Love it, leave it or change it“. Entweder ich kann eine Situation verändern, mich aus der Situation herausziehen oder sie lieben – oder zumindest akzeptieren. Akzeptieren, dass ich die Situation gerade nicht ändern kann, aber sehr wohl meine Reaktion darauf.
    Und so hüte ich mich davor, meinen Körper unnötig in Rage zu bringen. Das klappt zwar auch bei mir nicht immer, aber immer öfter! 😉
  4. Auf den eigenen Körper hören
    Ich bin überzeugt davon, dass unser Körper zu uns spricht; wir missverstehen die Signale meist nur. Ich denke auch, dass der Körper bestrebt ist, uns gesund zu erhalten und er immer für uns arbeitet. Dass das nicht immer möglich ist, hat mit unseren Lebensumständen, Stress, Veranlagung, Umweltgiften und vielen anderen Faktoren zu tun. Doch seit ich meinem Körper öfter die Pausen gebe, die er benötigt, geht es mir besser.
    Seit ich meine Periode innerlich freundlich begrüße und froh über meine Fruchtbarkeit bin, sind die Schmerzen schwächer. Mir hilft es auch, vor und während der Blutung Milchprodukte und Süßigkeiten zu meiden. Obst ist da deutlich besser! Und die Wärmeflasche habe ich auch schon seit Monaten nicht mehr verwendet – ja; mir helfen Tees und Bäder mehr als die punktuelle Wärme am Bauch.
    Aber auch abseits von Erkältungen und der Menstruation finde ich, dass der Körper oft sehr früh sagt, wenn etwas nicht stimmt. Dr. Cordelia Schott meinte in einem Beitrag, dass der Arzt zwar Experte für Krankheiten ist, wir sind aber Experten für unsere Körper. Daher finde ich auch, dass wir stets neugierig auf uns und unser Umfeld achten sollten. Vielleicht lässt sich so (bei Bedarf im Austausch mit einem Arzt) nicht alles heilen, aber bestimmt das ein oder andere besser ertragen!



Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres

Hier herrscht noch gähnende Leere. Warum? Weil das hier mein erster Blogartikel ist! Wenn es so läuft, wie ich es mir vorstelle und ich regelmäßig blogge, ist hier aber nächstes Jahr mehr zu lesen!


Mein Jahr 2023 in Zahlen

  • Instagram-Follower: 93
  • Instagram-Beiträge: 13
  • Facebook-Fans: 0
  • Veröffentlichte Blogartikel: 1 (dieser hier)
  • Kilometerstand Auto: 56.000
  • Abgespielte Lieder: 2 747
  • Gehörte Dauer: 22 386 Minuten (15 Tage)
  • 1960 Minuten beim Sprache-lernen auf Duolingo verbracht
  • 3183 neue Wörter gelernt
  • 1143 Tage am Stück (mit Unterbrechungen von maximal 2 Tagen) Sprachen gelernt


Was 2023 sonst noch los war

Hier folgen noch interessante Eindrücke in Form von Bildern aus dem Jahr 2023:

Meine Ziele für 2024

Natürlich habe ich mir für 2024 Ziele gesetzt. Dies werden dieses Mal hier festgehalten, damit ich sie auch wieder finde 😀

  • Vertiefungs-Workshop „Sterben, Tod und Trauer in Coaching und Beratung“
    Der Workshop war so interessant und gleichzeitig waren viele Fragen noch offen, sodass ich mich 2024 zu der Fortsetzung anmelde 🙂
  • Instagram und Facebook so verknüpfen, dass alles auf beiden Plattformen angezeigt wird
    2024 ist mein großes Ziel: Mehr Sichtbarkeit! Die Menschen ab 50, die ihr Leben verbessern wollen, sollen wissen, dass es mich gibt!
  • Experten-Blogartikel veröffentlichen
    Ich möchte noch mehr Menschen helfen: Durch wertvolle Tipps in meinen Blogartikeln und dadurch, dass mein Angebot gesehen wird!
  • Ordnung auf dem Schreibtisch einhalten
    Auf der Arbeit kriege ich das ganz gut hin, Ordnung zu halten. Im Haushalt soweit auch – bis auf meinen Schreibtisch. Es ist so viel schöner, in einer ordentlichen Umgebung zu arbeiten und ich denke, dass das auch bei der Produktivität hilft. Wenn ich fertig am Schreibtisch bin, werde ich 2024 im Großteil diszipliniert genug sein, alles wegzuräumen!
  • Öfter zur Familie fahren
    Meine Herkunftsfamilie wohnt nur etwas über eine Stunde weit weg. Trotzdem habe ich dieses Jahr gemerkt, dass ich sie vermisse und öfter in den Westerwald fahren möchte. Öfter heißt für mich, 1-2 Mal im Quartal. Es ist sowieso so wichtig, sich mit lieben Menschen zu umgeben; das darf im Alltagsstress einfach nicht zu kurz kommen! Nachtrag 24.12.2023: Zumindest bin ich jetzt für ein paar Tage dort. Ein Anfang!
  • Mindestens einmal in der Woche eine Brotdose mit Rohkost für mich vorbereiten (und natürlich essen!)
  • Mein Motto für 2024
    „Mit Leichtigkeit ins Lebensglück!“ Das ist das Motto, das für mich in der Arbeit mit Klienten im Vordergrund steht (neben deren Wünschen und Zielen natürlich). Da ich aber auch nicht perfekt bin, möchte ich kommendes Jahr daran arbeiten, selbst Dinge gelassener und mit mehr Leichtigkeit zu sehen. Irgendwo habe ich einmal den Spruch gehört: „Wem nützt das schlechte Leben?“ Das heißt, für mich, wenigstens zu versuchen, das Beste aus jedem Moment zu machen und bewusst schöne Momente in sein Leben zu integrieren.
    Nachtrag: Warum das dann doch nicht mein Motto für 2024 wurde, erfährst du hier.

2023: Danke für alles, was du für mich getan hast und was ich erleben und lernen durfte!
2024: Ich freue mich auf dich!

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