Diesen April haben mich einige private Themen beschäftigt. Aufgrund der Hochzeit meiner besten Freundin war und bin ich diesbezüglich etwas eingespannt, dann erfolgte noch mein beruflicher Neubeginn in einem Bildungsinstitut mit allen damit verbundenen Herausforderungen und einige erste und letzte Male. Insgesamt hat der April mein Leben ganz schön durchgewirbelt. Man sagt ja nicht umsonst über das Aprilwetter: „April, April, der macht, was er will!“
Der schönste Tag des Lebens
Meine beste Freundin heiratet im Juni und der Junggesellinnenabschied stand Anfang April an. Dafür organisierten wir unter anderem eine Schnitzeljagd mit Stationen des Lebens der Braut. Das folgende Foto zeigt das Chaos beim Ausschneiden und Einlaminieren der Schnipsel.
Beruflicher Neuanfang
Mitte April habe ich einen neuen Job im Bildungsbereich begonnen. Vorher hatte ich einen ganzen Monat frei. Irgendwie ist die Zeit schnell vergangen, doch irgendwie wurde ich am Ende so unruhig, dass ich froh war, als es beruflich für mich weiter ging. Ich weiß, wie es ist, beruflich auf der Stelle zu stehen – von März bis Oktober 2015 hatte ich „nur“ einen Nebenjob am Wochenende für 4 Stunden pro Woche. Mich überkam damals ein Gefühl der Sinnlosigkeit – ich hatte das Bedürfnis, etwas Sinnvolles zu bewirken.
Einige Ideen, wenn du dich im Ruhestand befindest und es dir ähnlich geht: Ehrenamt, Sportverein, Ausflüge, Treffen mit Gleichgesinnten, Angebote in Mehrgenerationenhäusern, etc. erfragen, „alte“ Hobbies wieder aufleben lassen, Kontakt zu Bekannten suchen und und und.
Der Neustart in ein neues Team war aufregend! Ich war nervös, hatte den Wunsch nach netten Kollegen und mich ins Team gut zu integrieren. Daneben wollte ich natürlich die Erwartungen von Außen erfüllen. Zum ersten Mal habe ich bewusst die eigenen Erwartungen an mich heruntergesetzt und mir gedacht: „Wer kann von mir erwarten, dass ich alles perfekt mache? Dafür gibt es die Einarbeitung! Ich darf mir einen ‚Welpenschutz‘ zugestehen!“
Insgesamt bin ich sehr glücklich, den Schritt raus aus dem Schichtdienst gewagt zu haben und fühle mich sehr wohl im neuen Team. Teil meiner Aufgaben ist es, als Dozentin die Menschen innerhalb einer Maßnahme zu unterstützen, die aufgrund von körperlichen oder psychischen Erkrankungen ihre bisherige Tätigkeit nicht mehr ausüben können und mit ihnen gemeinsam individuelle (berufliche) Perspektiven zu erarbeiten. Dabei kommt besonders meine Grundhaltung aus der Weiterbildung zur systemisch-lösungsfokussierten Beraterin zur Geltung, wie auch meine Kreativität.
Zusätzlich habe ich gemerkt, was für ein tolles Netzwerk ich habe! Bezüglich der neuen Stelle haben schon einige in meinem Umfeld nachgefragt. Und dadurch wurde das Ausmaß meines Netzwerkes mir überhaupt bewusst. Danke dafür!❤️
Erste und letzte Male
- Da sich aufgrund des Berufswechsels auch mein freier Tag in der Woche geändert hat, bediene ich von nun an leider nicht mehr ehrenamtlich mittwochs im Dorfcafé Wackernheim. Ich helfe aber am Kerb-Sonntag Ende Mai wieder und freue mich schon! 🙂
- Das erste Mal draußen auf der Dachterrasse bloggen und das Wetter genießen. Endlich wird es wieder wärmer! Als ich das Bild aufgenommen habe, dämmerte es langsam.
- Da ich mich mehr auf mein Online-Angebot spezialisiere, habe ich meine Praxis in Ingelheim aufgegeben und war daher im April das letzte Mal dort. Es war eine schöne Zeit und ich danke der lieben Heike für die nette Partnerschaft! All dies hat mich in meiner Selbstständigkeit gut weitergebracht 🙂
- Im April war ich das erste Mal dieses Jahr beim Mainzer Marktfrühstück. Vorher habe ich den „Schlemmerblock“, ein Block voll mit Rabattcoupons ausprobiert und die Hälfte bei einem leckeren Frühstück gespart, bevor es raus in die herrliche Sonne ging!
- Erstes Mal Krimidinner: Ich wurde eingeladen, bei einem leckeren 3-Gänge-Menü in einem Frankfurter Hotel nicht nur das Essen zu genießen, sondern auch einen Mordfall zu lösen. Es war eine tolle Erfahrung, die ich gerne wieder machen würde. Besonders die Schauspieler zeigten ihr herausragendes Können!
- Erstes Mal Reifenwechseln dieses Jahr. Sehr unspektakulär, aber notwendig.
Was im April 2024 sonst noch los war
- Ostern…natürlich nicht ohne meine Osterpalme 😉
- merkwürdiger Kreis um den Mond – wie entsteht sowas?
- gescheiterter „12 von 12“
- „Harry Potter“-Baum (wegen der Narbe) beim Spaziergang gefunden
Was ich im April 2024 gebloggt habe
Immerhin habe ich 2 Blogartikel geschafft! Ich bin stolz auf mich, dass ich mir die Ruhe genommen habe, die ich brauchte! 🙂
Ausblick auf den Mai 2024
- Poetry-Slam in Mainz
- Wackernheimer Kerb → fürs Dorfcafé bedienen
- Entspanntes Treffen auf unserer Dachterrasse 🙂
- Viele Geburtstage (inklusive meines eigenen 🙂 )
- wieder wöchentlich bloggen 🙂
Wie war dein April 2024? Schreib es mir gerne in die Kommentare! 🙂
Die Autorin
Ich bin systemische Beraterin (SG) und helfe in meinem Coaching Menschen 50+ in den Bereichen Alltagsgestaltung und Berufswechsel.
Unter dem Motto: Mit Leichtigkeit ins Lebensglück! unterstütze ich dich dabei, die notwendigen Schritte für ein leichtes, selbstbestimmtes Leben zu tun.
Du möchtest mehr über mich erfahren oder ein kostenloses Erstgespräch anfragen? Klicke auf einen der beiden Buttons:
Liebe Jennifer!
Danke für den Einblick in den April und die Möglichkeit, Dich und Deinen Blog kennenzulernen. Herzlichen Glückwunsch zum neuen Job und ganz viel Erfolg! Ein spannende Aufgabe, die Du da hast. Und das mit dem „12 von 12“ kenne ich auch. Ohne einen Zettel auf dem Boden würde ich ihn immer wieder vergessen 😂
Hab einen tollen Mai!
Liebe Grüße, Marita
PS: Jetzt schau ich mal auf Deinem Blog,um herauszufinden, was du mit „Systemikerin“ meinst.
Liebe Marita,
vielen Dank für deinen Kommentar!
Ja, mein neuer Job ist wirklich spannend. Nicht unspannender als mein Voriger, aber ich merke, wie ich mich selbst jetzt weiterentwickeln möchte, um Wissen sicher vermitteln zu können.
Verstehe ich das richtig: Du legst/ befestigst einen Zettel auf den Boden, um dich ans „12 von 12“ zu erinnern? Tolle Idee!
„Systemikerin“ bedeutet, dass ich nach dem systemischen Ansatz arbeite. Eine Erklärung habe ich bereits hier vermerkt: https://die-systemikerin.de/ansaetze/
Eigentlich könnte ich auch einen Blogbeitrag schreiben, wie ich auf den Namen gekommen bin. Danke dir für die Inspiration! 🙂
Ich wünsche dir ebenfalls einen tollen Mai!
Liebe Grüße
Jennifer
Hi Jennifer,
danke für die Einblicke in deinen April.
Ich habe dich bei Judith entdeckt und war wegen dem Wort “Systemikerin” neugierig auf deinen Blog. ☺️
Ich habe nämlich vor nem Jahr zum ersten Mal eine systemische Aufstellung mitgemacht und war total geflasht. Seither stöbere ich immer wieder in diesem Themenbereich rum.
Was ich auch noch spannend finde bei dir: du bietest deine Dienstleistung für Menschen ab 50. Wie kommst?
….Das Bild vom Mond 😳
Liebe Grüße aus dem Schwarzwald
Katja
Liebe Katja,
danke dir für deinen Kommentar 🙂
Spannend, war diese Aufstellung mit echten Menschen als Stellvertretern oder wurde sie anhand von Figuren durchgeführt? Ich persönlich finde Aufstellungswochenenden ohne fachliche Vor- und Nachbereitung mit vielen Menschen schwierig. Meine Kollegin Danielle Berg hat dazu bereits einen schönen Artikel geschrieben, falls dich das interessiert: https://danielle-berg.com/meine-ueberzeugung-aufstellungswochenenden-sind-gefaehrlich/
Beeindruckend an Aufstellungen finde ich, dass allein durch die Darstellung sehr viel zum Vorschein kommt. Deshalb mache ich sie auch sehr gerne, beispielsweise auf dem Familienbrett. Es gibt aber wirklich viele sehr anschauliche und wirkungsvolle Methoden im systemisch-lösungsfokussierten Bereich.
Ich versuche, mich relativ kurzzufassen, wie ich zu meiner Zielgruppe kam. Evtl. schreibe ich zu diesem Thema auch noch einen Blogartikel 🙂
Auf der einen Seite habe ich in meiner Biografie bereits viel mit älteren Menschen zu tun gehabt und auch jahrelang mit ihnen gearbeitet, was mir insgesamt viel Freude bereitet hat. Auf der anderen Seite habe ich die systemisch-lösungsfokussierte Beratung kennengelernt, wo ich gemerkt habe, wie erfüllend es sein kann, Menschen durch Beratungsprozesse zu führen. Als der Gedanke der Selbstständigkeit aufkam, wusste ich, dass ich beides vereinen möchte. Und ich finde Lebensberatung für Menschen ab 50 wichtig, da unsere Gesellschaft immer älter wird und es für diese Menschen kaum spezifische Angebote in dieser Richtung gibt.
Ich habe einfach einen großen Respekt davor, was ältere Menschen geleistet haben und noch leisten, auch wenn viele das selbst nicht sehen. Das Aufzudecken und für positiven, neuen Aufschwung für die Zielerreichung zu nutzen, darin sehe ich meine Aufgabe.
Liebe Grüße aus Bingen bei Mainz
Jennifer
… die Aufstellung war mit Menschen als Stellvertreter. Ich war skeptisch und aber es hat für mich eine echte Transformation gegeben bei einem Thema, das mich in der Zeit sehr stark bewegt und ausgebremst hat.
Danke für den Artikel von Danielle. Hab’s gelesen und finde es nachvollziehbar und wichtig, das zu thematisieren.
Bei mir war es keine Wochenend-Session, sondern tatsächlich eine längere Begleitung (vorher und nachher) – Aber die Konstellation war tatsächlich eher außergewöhnlich, weil die Aufstellung selbst hat nicht meine begleitende Coach, sondern ihre Lehrmeisterin (oder wie man das nennt) gemacht. Meine Coach war aber die ganze Zeit da. Vor allem direkt nach der Session – und das war für mich wirklich hilfreich.
Deine Gedanken zur Zielgruppe hören sich sehr vernünftig und durchdacht an. Finde es super, dass du das für dich so klar formulieren kannst.
Wünsche dir viel Erfolg im neuen Job!
Wir lesen uns.
Liebe Grüße
Katja
Liebe Katja,
das freut mich für dich, dass du bei der Aufstellung so eine tolle Erfahrung gemacht hast und auch gut begleitet wurdest. Danke für das Teilen deiner Erfahrungen!
Tatsächlich haben mir Nachfragen und der Austausch mit anderen dabei geholfen, mir selbst so klar bezüglich meiner Zielgruppe zu werden. Daher auch dir ein Dank für deine Nachfrage und die Erfolgswünsche für den neuen Job 🙂
„Wir lesen uns“ – der Ausdruck gefällt mir! 🙂
Liebe Grüße
Jennifer